Bericht über die Gemeinderatssitzung vom 27.10.2022

Auf der Tagesordnung der letzten Sitzung des Hunderdorfer Gemeinderates standen neben verschiedenen bauplanungsrechtlichen Vorhaben auch die Mitteilung des Ergebnisses der Bündelausschreibung für die Strombelieferungen für die nächsten Jahre, die immense Kostensteigerungen mit sich bringen werden. Außerdem wurde das Raumprogramm für das geplante Bürgerhaus festgelegt.

Zu Beginn der Sitzung informierte Bürgermeister Max Höcherl über das Ergebnis der Bündelausschreibung für die Strombelieferungen für die Jahre 2023 bis 2025 durch die KUBUS GmbH. Die Stadtwerke Augsburg Energie GmbH, die auch in den Jahren 2020 bis 2022 der Stromlieferant der Gemeinde war, hat wieder das wirtschaftlichste Angebot zu einem Netto-Arbeitspreis von 76,6 Cent pro Kilowattstunde für das Jahr 2023, 48,87 Cent pro Kilowattstunde für 2024 und 41,07 Cent pro Kilowattstunde für das Jahr 2025 abgegeben. Da der Netto-Arbeitspreis für die Jahre 2020 bis 2022 bei 4,7484 Cent pro Kilowattstunde lag, ergeben sich für die Gemeinde voraussichtlich Mehrkosten in Höhe von über 500.000 Euro für die Jahre 2023 bis 2025.

Weiter ging es mit der Festlegung der Raumprogrammvariante für das Bürger- und Vereinshaus. Hierzu stellten Architekt und Vorstandsvorsitzender Thomas Eckert und Stadtplaner Vincent Freimann von der Dömges Architekten AG zwei verschiedene Raumvarianten vor. Geschäftsstellenleiter Hans Pollmann zeigte außerdem eine Kostengegenüberstellung hinsichtlich der geschätzten Kosten und der eventuell zu erwartenden Förderungen auf. Das Gremium entschied sich letztendlich für die Variante, die neben Foyer, Neben-, Technik- und Sanitärraumflächen auch einen Saal mit 275 Quadratmeter, einen Bühnenraum mit 60 Quadratmeter sowie einen Bühnenrückraum mit 30 Quadratmeter vorsieht. Außerdem wurden weitere Kriterien für den Planungswettbewerb festgelegt, so beispielsweise Zuschlags- und Beurteilungskriterien für die Auswertung des Wettbewerbs. Die Dömges Architekten AG wurde beauftragt, die Wettbewerbsunterlagen vorzubereiten.

Sodann stand die Änderung des Flächennutzungs- und Landschaftsplanes durch Deckblatt Nummer 20 und die Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes mit integriertem Grünordnungsplan zur Schaffung des Sondergebietes „Freiflächen-Photovoltaikanlage Hofdorf IV“ auf der Tagesordnung. Zu diesem Vorhaben wurden die vom Architekturbüro Heigl, Bogen, ausgearbeiteten Planentwürfe gebilligt und die Verwaltung beauftragt, die Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung durchzuführen.

Dem Gemeinderat lagen die Anträge auf Änderung des Flächennutzungs- und Landschaftsplanes durch Deckblatt Nummer 25 und die Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungs- und Grünordnungsplanes zur Schaffung des Sondergebietes „Freiflächen-Photovoltaikanlage Hofdorf VIII“ vor. Aufgrund der Nähe zu zwei Tiefbrunnen des Wasserzweckverbandes der Bogenbachtalgruppe soll vor einem Verfahrensbeginn eine Anfrage bezüglich voraussichtlicher Auflagen beim Wasserwirtschaftsamt gestellt werden.

Der Antrag auf Aufstellung einer Einbeziehungssatzung „Rammersberg-Süd“ wurde vertagt, da hier aufgrund noch fehlender Unterlagen eine Beratung und Beschlussfassung nicht möglich war.

Dem Antrag auf Erlaubnis nach dem Denkmalschutzgesetz zum Wiederaufbau der Altaranlage in der Schlosskapelle Steinburg wurde zugestimmt.

Am Ende der öffentlichen Sitzung informierte der Bürgermeister über anstehende Termine wie den Volkstrauertag am 5. November, das Richtfest der Kläranlage am 8. November und die Einweihung der sanierten Turnhalle am 25. November.

Es folgte eine nichtöffentliche Sitzung, in der sich das Gremium mit Vertragsangelegenheiten und Vorkaufsrechtsanfragen befasste.

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